Beschreibung
Der Zackspeed ist ein absolutes Allroundtalent. Sie kaufen sozusagen den Wolf im Schafspelz. Der Nurflügler ist absolut gutmütig in der Hand eines Anfängers, aber ebenso eine Waffe in der Hand eines geübten Dynamik Soaring oder Hangflug Piloten. Alternativ können Sie den Zackspeed auch zu einem High-End Elektromodell ausbauen.
Er ist unschlagbar bei mittlerem bis starkem Wind. Sein dünnes Flächenprofil sorgt für hohe Geschwindigkeiten. Seine Spezialität ist der Kampf mit anderen Zackspeeds oder Zacki´s an der Hangkante. Fast alle Abstürze überstehen die EPP Kerne unbeschadet.
Technische Daten:
- Spannweite: 118 cm
- Fluggewicht: zwischen 400g und 800g
- Servos (Empfehlung, nicht enthalten!): Standard
- Akku (Empfehlung, nicht enthalten!): Normal
- Empfänger (Empfehlung, nicht enthalten!): Normal
- Fernsteuerung (Empfehlung, nicht enthalten!): V-Mixer sollte vorhanden sein
Der Bausatz besteht aus:
- CNC geschnittenen Flächenkernen aus weißem EPP
- Winglets aus Coroplast (Doppelstegplatten)
- Bauanleitung
Bauanleitung
Diese Bauanleitung dient als Leitfaden für den Zusammenbau des Zackspeeds und ist unverbindlich. Bitte lesen Sie sich die gesamte Anleitung durch bevor Sie mit dem Bauen anfangen! Auf diese Weise lassen sich viele Fehler, z.B. in der Anordnung der Komponenten vermeiden.
Zusätzlich zu den Kernen und den Winglets benötigten Sie noch:
- 3 mm Balsabrett (Querruder)
- 2 Ruderhörner (stabil) und Gestänge
- 3M 90 Sprühkleber
- 3M Strappingtape, 50 mm
- 5 min Epoxid oder Heißkleber
- Zur Auslegung als Dynamic Soaring Version wird zusätzlich empfohlen:
- GFK/CFK Rohr 6mm ca. 2m
- Glas oder Kohlefasergewebe und normales Epoxidharz
- Alurohr 15mm ca. 150-200mm lang als Ballastkammer
1. Vorbereitung
Trennen Sie die Kerne aus den Negativen, entfernen Sie ggf. die Abbrandreste und überschleifen Sie gegebenenfalls Ungenauigkeiten aus der Fertigung.
Nur für Dynamic soaring:
Sollte aus aerodynamischen Gründen (DS Version) der Akku im Flügel versenkt werden, sind nun gemäß Skizze die Löcher in den Flügel mittels heißem Rohr zu schmelzen. Die Akkus werden dann Inline verlötet und in die Flügelnase eingelassen. Ebenfalls sind für die schwere DS Version erfahrungsgemäß 50Gramm Blei in der Flügelnase erforderlich um das zusätzliche Gewicht der Kohleruder und Holme sowie des komplett mit 3M Strappingtape verstärken Flügels zu kompensieren.
Verkleben Sie die Flächenhälften mit 5 min Epoxid (bitte mit der Unterschale genau ausrichten und diese als Helling verwenden). Jetzt schneiden Sie leicht auf Untermaß die Aussparungen für Akku, Empfänger und Servos (Servos und Anlage werden in das EPP eingeklemmt, nicht eingeklebt) in die OBERSEITE! Die Positionen können Sie der Abbildung 1 entnehmen, bitte bei Gewichtsverteilung den Schwerpunkt berücksichtigen, die Lage ist 190mm +5mm bis -5mm von der Spitze (Nase).

Abbildung 1: Position der Komponenten
2. Bespannen
Antenne und Servokabel können durch Einritzen der Oberfläche in das EPP versenkt werden. Entfernen Sie die angepassten RC Komponenten und sprühen den Flügel dünn mit Sprühkleber ein, vorzugsweise 3M 90 verwenden. Nach dem Ablüften kleben Sie zum Versteifen des Flügels das 3M Strappingtape auf den Flügel (siehe Abbildung 2). Beim Aufschlagen nehmen die Streifen ebenfalls die Kräfte auf! Die 3mm Balsa Flaperons sind je 520mm lang und sind innen 35mm tief und außen am Winglet 55mm tief (siehe Bild). Somit bleibt in der Mitte der Flügelhinterkante Platz für die Wurfhand. Diese können mit einfacher Grundierung gestrichen werden und auch mit dem Strappingtape beklebt werden. Wichtig ist, dass das Band immer an den Ober – und Unterseiten der zu beklebenden Flächen überlappend verklebt ist (leichtes Erwärmen des Klebebandes mit einem Bügeleisen erhöht die Klebekraft des Bandes)
Nur für Dynamic Soaring:
Die 3mm Balsaquerruder werden mit mindestens 80Gramm/m² GFK oder CFK überzogen. Das verhindert bei hohen Geschwindigkeiten ein Verdrehen und somit das Flattern der Ruder. Die Standart Coroplast Winglets durch GFK bzw. CFK Winglets ersetzen. Hier reicht eine 0,4mm dicke Platte um die Winglets auszuschneiden.
Die Holme in A-Anordnung sollten Kohlerohre mit mindestens 6mm Aussendurchmesser sein. Alurohr-ballastkammer in den Schwerpunkt setzen. Der Flügel wird komplett mit 3M Strappingtape getaped.
Abbildung 2: Tape-Schema für den Zackspeed
3. Einbau der Komponenten
Kleben Sie die Querruder mit 3M Strappingtape an die Hinterkante des Flügels, einen Streifen von oben, einen von unten. Treffen sollten sich die Streifen in der Mitte. Montieren Sie jetzt die Ruderhörner und bauen Sie die Anlage wieder ein. Verbinden Sie jetzt die Gestänge (2mm) mit den Servos und stellen Sie die Ruderausschläge ein. Höhe ca. 10mm und Querruder ca. 15mm, bei Bedarf mehr oder weniger. Die Winglets werden einfach mit Strappingtape angeklebt. Jetzt den Schwerpunkt überprüfen (190mm von der Nase +5mm –5mm), wenn Blei zugegeben werden muss, dann evtl. einen Rundstahl in die Nase einarbeiten oder einfach Blei einarbeiten. Die Ruder müssen in Neutralstellung leicht nach oben stehen, damit der Zackspeed geradeaus fliegt. Viel Spaß beim „Bauen“ und Fliegen.
4. Abschließende Gestaltung
Nun können Sie den Zackspeed nach Ihren Vorstellungen gestalten und der Kreativität freien Lauf lassen. Da es sich um Ihr persönliches Modell handelt kann und soll hier keine direkte Schritt für Schritt Anleitung gegeben werden. Es gibt viele Möglichkeiten ein Modell zu gestalten, auf die hier nicht im Detail eingegangen werden kann und soll. Stattdessen möchte ich Sie auf das Gestalten mit farbigem Monta Finishtape aufmerksam machen. Dieses Tape können Sie in unserem Onlineshop erwerben. Es ist in verschiedenen Farben erhältlich und ist daher ideal geeignet um Ihr Modell individuell zu verschönern. Auch die aerodynamischen Eigenschaften des Modells verbessern sich durch diese Art der Gestaltung ebenfalls, da die Oberfläche des Tapes glatter ist als die der geschnittenen EPPs. Da Tape generell nicht einfach so auf geschnittenem EPP hält ist ein Haftvermittler wie der Sprühkleber 90 von 3M nötig.
Diese Art der Gestaltung ist aber nicht exklusiv! Auch ein laminieren oder besprühen des Modells ist beispielsweise möglich. Bitte testen Sie die Verträglichkeit Ihrer Sprühfarbe aber zunächst an einem Reststück (z.B. die Negative) um eine mögliche Beschädigung des EPPs ausschließen zu können!
Viel Spaß beim Bauen und Fliegen mit Ihrem neuen EPP-Modell!
Rene Moitroux